PC-SPS-Kommunikation
für Industrie 4.0 und IIoT

In Industrie 4.0 und IIoT werden die Ansprüche an den Austausch von Daten immer höher. Die passende Lösung sollte daher nicht nur sicher, sondern auch hochperformant und flexibel sein. Eine der einfachsten Möglichkeiten ist, auf eine bereits definierte Schnittstelle zu setzen, die viele Geräte und Produkte standardmäßig anbieten. Der Vorteil hierbei ist, dass ohne viel Aufwand oder zusätzliche Anpassungen der Datenaustausch durchgeführt werden kann.

Anwendungsfälle für eine Kommunikationsbibliothek

Es gibt jedoch auch Anwendungsfälle, bei denen der Einsatz von OPC UA nicht möglich ist. Das kann daran liegen, dass die entsprechende Schnittstelle nicht angeboten wird oder, weil der festgelegte Funktionsumfang des OPC UA-Protokolls nicht ausreicht. Auch für solche Fälle gibt es eine Lösung - den Einsatz einer Kommunikationsbibliothek, mit der Sie ganz individuell an Ihre Situation angepasst die Daten verarbeiten können und dabei zudem einen noch größeren Funktionsumfang genießen.

OPC-Server oder Kommunikationsbibliothek: Die Möglichkeiten im Überblick

Abhängig von Ihrem Anwendungsfall haben Sie hier verschiedene Möglichkeiten. Am weitesten verbreitet ist der neue Industriestandard OPC UA. Dieses Kommunikationsprotokoll wird von vielen Softwareprodukten als Schnittstellenoption bereits angeboten. Es baut auf TCP/IP über Ethernet bzw. alternativ auf einer SOAP-Kommunikation auf. Der große Vorteil an dieser einheitlichen Schnittstelle ist, Daten lassen sich zwischen Produkten verschiedenster Hersteller ganz einfach austauschen. Zur Umsetzung sind keine Programmierkenntnisse nötig.
Sollten Sie jedoch mehr Funktionalität benötigen, als vom OPC-Standard angeboten wird, bietet es sich an, dies mit einer Kommunikationsbibliothek umzusetzen. Damit können Sie unterschiedlichste Funktionalität ganz Ihren Anforderungen entsprechend umsetzen. Die Einbindung von Daten der SPS in Ihre eigene Software ist somit kein Problem.

Möglichkeit 1: OPC UA - Der neue Industriestandard

OPC UA funktioniert nach dem einfachen Client/Server-Prinzip. Hierbei sind Clients in der Regel diejenigen Programme, welche Daten lesen und schreiben bzw. verarbeiten.
Damit Sie diese Daten zwischen verschiedenen Programmen austauschen können bzw. für Ihren eigenen spezifischen Anwendungsfall verwenden können, benötigen Sie einen Server, welcher die Kommunikation verwaltet.
Ihre Vorteile bei der Nutzung von OPC UA sind:
  • wird von vielen Softwareprodukten bereits als Schnittstelle angeboten
  • Anwendung ohne Programmierkenntnisse
  • Industriestandard
  • Client/Server-Prinzip

Alternative: Älterer Standard OPC DA

Sollte Ihre Software OPC UA nicht unterstützen, sondern stattdessen den älteren Standard OPC DA, auch OPC Klassik genannt, können Sie für die Kommunikation alternativ einen OPC DA-Server verwenden. Mit dieser Variante haben Sie auch die Möglichkeit ältere Software-Produkte über eine OPC-Schnittstelle anzusprechen und somit in Ihre IT-Infrastruktur besser einzubinden.
Im Gegensatz zum objektorientierten OPC UA-Standard baut die OPC DA-Kommunikation allerdings auf DCOM auf. Seit dem neuesten Update des DCOM-Protokolls ist die netzwerkbasierte Kommunikation jedoch nur noch über paketbasierte Authentifizierung möglich.
Sollten Sie hingegen die Wahl haben, zwischen OPC DA und OPC UA auswählen zu können, empfehlen wir Ihnen immer die Verwendung des neueren und sichereren Standards OPC UA.

Möglichkeit 2: Verwendung einer Kommunikationsbibliothek

Für die Erstellung unternehmensspezifischer Programme reicht eine Standardschnittstelle häufig nicht aus. Sollte dies der Fall sein, empfiehlt sich die Verwendung einer Kommunikationsbibliothek. Diese hat in der Regel einen deutlich größeren Funktionsumfang und ist ganz flexibel einsetzbar.
Lesen und Schreiben von Daten der Steuerung abhängig von bestimmten Ereignissen sollte beispielsweise kein Problem darstellen. Voraussetzung zur Nutzung einer Bibliothek sind Programmierkenntnisse, die Sie jedoch zur Erstellung einer eigenen Software sowieso benötigen.
Setzen Sie daher also auf eine Kommunikationsbibliothek, wenn
  • der Funktionsumfang von Standardschnittstellen wie OPC nicht ausreichend ist
  • Sie gezielt spezielle Funktionalitäten in Ihre eigene Software einbauen möchten

Der Vergleich: Für welche Option sollte ich mich entscheiden?


Entsprechend Ihrer Situation kann entweder die eine oder die andere besser passen. Vor allem, wenn der Austausch zwischen vielen Geräten und Programmen unterschiedlichster Hersteller stattfinden soll, welche bereits die Standardschnittstelle OPC UA anbieten, ist die Verwendung eines OPC UA-Servers eine gute Wahl. Wenn es Ihnen um die Nutzung einer Vielzahl von Möglichkeiten geht oder Ihre Anforderungen sich mit einer solchen Schnittstelle nicht umsetzen lassen, dann ist die Verwendung einer Kommunikationsbibliothek die besser Entscheidung. Um sich besser entscheiden zu können, im Folgenden eine kurze Übersicht.

OPC UA

  • einfacher Datenaustausch zwischen verschiedensten Herstellern
  • standardisierte Schnittstelle
  • Industriestandard von vielen Softwareprodukten bereits angeboten
  • keine Programmierkenntnisse notwendig
  • Funktionsumfang vom Standard vorgegeben
  • Client/Server-Prinzip

Vorteile
ACCON OPC UA Server

  • der wahrscheinlich performanteste OPC UA-Server auf dem Markt
  • von der OPC Foundation zertifiziert
  • für Kommunikation mit S7- und SINUMERIK-Steuerungen
  • unterstützt Secure Communication

Kommunikationsbibliothek

  • frei erstellbare Programme
  • Daten komplett individualisert verarbeiten
  • beste Anpassungsmöglichkeiten für jeden Anwendungsfall
  • bietet Funktionalitäten, die über das OPC-Protokoll hinausgehen
  • Programmierkenntnisse notwendig

Vorteile
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  • umfangreiche und bewährte Bibliothek
  • für verschiedene Betriebssysteme, Kommunikationswege, Programmiersprachen
  • für S5, S7, SINUMERIK, LOGO!
  • unterstützt Secure Communication und symbolischen Zugriff
  • Wartungsvertrag erhältlich

Standardschnittstelle OPC UA oder Kommunikationsbibliothek?


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